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Beznau 1 ist wegen rund 950 Rissen mit einer Länge von 5 bis 6 Millimetern im Reaktordruckbehälter stillgelegt worden. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI und Betreiber Axpo sind in Bezug auf eine eventuelle erneute Inbetriebnahme unterschiedlicher Meinung. In einer Medienmitteilung lobt die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) die Haltung des ENSI. Dieses sei standhaft geblieben und würde „die Sicherheit der Bevölkerung erfreulicherweise höher als die ökonomischen Interessen der Betreiberin“ gewichten. Im nächsten Jahr müsse das ENSI genügend Kraft aufbringen, „um für die Betreiber unbeliebte Entscheide zu fällen“.
Dabei hofft die SES auch auf die Unterstützung aus der Politik und verweist dabei auf Frankreich, wo Atomkraftwerken nach zweijähriger Stilllegung automatisch die Betriebsbewilligung entzogen wird. Die Politik solle die Probleme angehen und nicht weiter negieren. Denn die Axpo will weiterhin Beznau 1 wieder in Betrieb nehmen. Ihr Verhalten sei angesichts vor einigen Jahren getätigter Investitionen von 700 Millionen Franken verständlich, so die SES. Sie kritisiert dennoch, dass „überfällige Entscheide ‚Systemzwängen‘ untergeordnet werden“. Die SES spricht dabei auch die Besitzverhältnisse an: „Gerade von der grössten Energieversorgerin des Landes, die zu 100 Prozent der Bevölkerung gehört, kann erwartet werden, dass sie endlich Verantwortung übernimmt und den überalterten Problemreaktor stilllegt.“ jh
Bild: Floheinstein/Flickr/Creative Commons