Andreas Koch
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Empa misst Alterung von Stromleitungen

22. Dezember 2016
Dübendorf ZH - Die Empa hat zwei Methoden entwickelt, bei der die Alterung von Stromleitungen bestimmt werden kann. Damit können die Schweizer Übertragungsnetze optimal genutzt und gleichzeitig besser instand gesetzt werden.

Das Schweizer Übertragungsnetz muss immer mehr Strom transportieren und ist wegen der zunehmend dezentralen Stromproduktion immer höheren Belastungen ausgesetzt. Über die Geschwindigkeit der Materialalterung gibt es allerdings nur Schätzungen, wie die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in einer Mitteilung schreibt. Ausländische Studien sind wenig hilfreich, da das Schweizer Netz anders als ausländische Netze aus einer speziellen Aluminiumlegierung bestehen.

Forscher der Empa haben nun zwei Methoden entwickelt, wie dennoch die Alterung des Materials gemessen werden kann. Bei der ersten Methode wird ein Stück der Leitung herausgeschnitten, das dann auf seine mechanische Härte geprüft wird. Wenn es mit einem Referenzstück verglichen wird, kann die Alterung und damit die Abnützung des Materials festgestellt werden. In der zweiten Methode wird der Widerstand der Leitung während des laufenden Betriebs gemessen. Damit können die alternden Leitungen dezentral überwacht werden.

Allein das überirdische Übertragungsnetz in der Schweiz hat eine Länge von 6700 Kilometern; teilweise ist es über 40 Jahre alt. Dank der neuen Methoden kann es optimal genutzt und bei Bedarf instand gesetzt werden. Die Empa sucht nun nach Industriepartnern, um diese Methode der Überprüfung des Zustandes der Hochspannungsleitungen zur Marktreife zu bringen. stk

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