Andreas Koch
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Energiewende-Index zeigt Nachholbedarf auf

7. Dezember 2017
Bern - Die Schweiz muss ihre Bemühungen um die Energiewende mindestens verdoppeln. Zu diesem Schluss kommenden die in der Umweltallianz zusammenschlossenen Verbände und die Schweizerische Energie-Stiftung anhand der Zahlen aus dem aktuellen Energiewende-Index.

Der aktuelle Energiewende-Index ist von dem Beratungsunternehmen EBP in Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung (SES) und den in der Umweltallianz zusammengschlossenen Greenpeace, WWF Schweiz, Pro Natura und VCS Verkehrs-Club der Schweiz erstellt worden. Anhand von sieben Indikatoren wird dabei der aktuelle Stand der Energiewende gemessen, heisst es in einer Medienmitteilung. Vier der Indikatoren weisen demnach „klar ungenügende Werte“ auf.

Während die Schweiz bei den Indikatoren Kosten und Stromausfälle klar auf Zielkurs sei, weist der Energiewende-Index bei der Eigenversorgung durch Energie grossen Nachholbedarf auf. So ist der entsprechende Index von 44 Prozent auf 22 Prozent gefallen. Dies wird mit der geringeren durch Speicherseen produzierten Menge an Strom begründet. Einen leichten Fortschritt auf niedrigem Niveau gibt es hingegen bei der Energieeffizienz, die von 3 Prozent auf 11 Prozent gestiegen ist, und dem Atomausstieg, der von 7 Prozent auf 9 Prozent gestiegen ist. Hierfür werden eine gleichbleibende Produktion durch weniger Energie und die Stilllegung des Atomkraftwerks Beznau 1 als Gründe genannt. Die Indikatoren zur Energieeffizienz von Personenverkehr und Gebäuden würden hingegen weiterhin bei 0 Prozent stehen.

Die Schweiz sei „noch nicht auf Kurs für die Energiewende“, heisst es in der Mitteilung. „So hat sie die klimaschädlichste Autoflotte Westeuropas und täglich werden besonders klimaschädliche Öl- und Gasheizungen eingebaut, die in anderen Ländern bereits verschwunden sind.“ jh

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