Andreas Koch
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EPFL-Forscher entwickeln ultrastabile Perowskit-Solarzelle

2. Juni 2017
Lausanne - Eine Perowskit-Solarzelle der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) hat während eines Jahres ihren Wirkungsgrad stabil bei 11,2 Prozent gehalten. Damit rückt die industrielle Nutzung von Perowskitzellen näher.

Solarzellen auf der Basis von Perowskiten können die Photovoltaik aufgrund ihrer niedrigen Produktionskosten revolutionieren. Eine der Schwächen von Perowskit-Solarzellen hat aber bisher darin bestanden, dass die Stabilität ihrer Leistung bisher nicht industriellen Anforderungen entspricht. Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben dieses Problem nun gelöst. Ihre Perowskit-Solarzelle hat während mehr als 10.000 Stunden, rund ein Jahr lang, nicht an Wirkungsgrad eingebüsst, wie die EPFL in einer Mitteilung schreibt. Dieser lag konstant bei 11,2 Prozent. Das sei ein wichtiger Schritt in Richtung kommerzielle Nutzung, schreibt die EPFL.

Das Labor von Mohammad Khaja Nazeeruddin hat dabei mit Michael Grätzel, auf dessen Grätzelzelle die Perowskitzellen aufbauen, und mit dem Photovoltaikspezialisten Solaronix in Aubonne VD zusammengearbeitet. Es hat eine hybride zwei- und dreidimensionale Zelle entwickelt, die Licht effizient über das gesamte sichtbare Spektrum absorbiert. Ihre Solarmodule wurden in einem Druckprozess in Industriemassstab hergestellt.

Die Arbeiten wurden unter anderem vom EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 und dessen Vorgänger sowie Solaronix finanziert. stk

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