Andreas Koch
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Post gibt alten Batterien eine neue Chance

1. Juni 2017
Neuenburg/Spreitenbach AG - Die Post nutzt gebrauchte Batterien von Postrollern, um Solarstrom vom Dach zu speichern. Eine erste solche Anlage ist seit Anfang Jahr in Spreitenbach in Betrieb, nun ist eine zweite Anlage im Postgebäude am Neuenburger Bahnhof hinzugekommen.

Die elektrisch betriebenen Zwei- und Dreiradfahrzeuge brauchen eine Speicherkapazität für ihre Batterien von über 80 Prozent. Diese Limite erreichen sie nach etwa sieben Betriebsjahren nicht mehr. Neu erhalten die Batterien aber laut einer Mitteilung der Post ein zweites Leben. Dabei werden die gebrauchten Batterien zu Speichereinheiten mit mehreren Batteriezellen kombiniert und zur Speicherung von Solarstrom in Gebäuden genutzt. Eine erste solche Anlage ist seit Anfang 2017 in der Umwelt Arena in Spreitenbach in Betrieb. Ende Mai wurde eine weitere im Gebäude der Post am Bahnhof Neuenburg in Betrieb genommen. Die Neuenburger Speicheranlage kann zwischen 7 und 10 Kilowattstunden Strom speichern.

Am Projekt haben sich das Ökozentrum Langenbruck, die W.Schmid Projekte AG, die Kyburz Switzerland AG, die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), die Helion Solar AG, die Post Company Cars AG und die Batteriewerk AG beteiligt. Es wurde während zwei Jahren vom Bundesamt für Energie unterstützt. Die Post betreibt bisher insgesamt zwölf Photovoltaikanlagen, bis Ende 2019 sollen zehn weitere folgen. Das Unternehmen deckt seit 2013 seinen Strombedarf mit Strom, der mit „naturemade basic“ zertifiziert ist. Den letzten Benzinroller hat die Post Ende 2016 ausgemustert, seither fahren die Roller nur noch mit Strom. stk

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