Race for Water speichert Sonne in Wasserstoff

Der Solarkatamaran Race for Water vervierfacht seine Reichweite, wie die gleichnamige Stiftung mit Sitz in Lausanne mitteilt. Dank einer Zusammenarbeit mit Swiss Hydrogen mit Sitz in Freiburg kann das Boot, das mit 90 Quadratmetern Solarmodulen ausgerüstet ist, künftig überschüssigen Solarstrom in Wasserstoff speichern. Dabei wird Meerwasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten und der Wasserstoff bei Energiebedarf wieder verbrannt.

Das Boot ist einst als „Planet Solar“ um die Welt gereist, um für die Nutzung sauberer Energien zu werben. Seit 2015 ist der Solarkatamaran aus Yverdon für die Stiftung Race for Water im Einsatz. In diesem Rahmen war er bereits im vergangenen Jahr im Einsatz, um auf die Verschmutzung der Meere vor allem mit Plastikmüll aufmerksam zu machen. 

Ab April 2017 geht Race for Water wieder auf Reisen, diesmal für fünf Jahre. 2017 und 2018 wird der Solarkatamaran vor der südöstlichen Küste der USA und vor Kalifornien kreuzen. Dabei wird es auch am America’s Cup präsent sein. In den anderthalb Jahren darauf wird es im Pazifik und vor der ostasiatischen Küste unterwegs sein. Während der Olympischen Spiele in Tokio 2020 wird es in Japan präsent sein, um danach zur Weltausstellung 2021 in Dubai zu reisen.

Mit dieser zweiten Reise intensiviere die Stiftung Race for Water ihren Kampf gegen die Verschmutzung der Meere, wird ihr Gründer und Präsident Marco Simeoni in der Mitteilung zitiert. Alexander Closset, Chef von Swiss Hydrogen, freut sich auf die Möglichkeit, mit Race for Water das Potential sauberer Energien aufzeigen zu können. stk