Andreas Koch
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Schweizer Biogas legt zu

24. März 2017
Zürich - Von Jahr zu Jahr steigt die Biogas-Einspeisung in der Schweiz. Der Verband der Schweizerischen Gasindustrie will deren Anteil signifikant erhöhen. Dafür fordert er die Anerkennung von Biogas als erneuerbare Energie.

Einer Mitteilung des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) zufolge wurden in der Schweiz 2016 insgesamt 39.029 Gigawattstunden Energie aus Erdgas und Biogas verbraucht. Davon entfielen 308 Gigawattstunden auf ins Gasnetz eingespeistes Biogas aus Schweizer Produktion. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr. 

Den Informationen des VSG zufolge kommt auf dem Schweizer Wärmemarkt von Jahr zu Jahr immer mehr Biogas zum Einsatz. Die meisten Gasversorgungsunternehmen mischen ihrem Erdgas-Standardprodukt einen festen Anteil zwischen 5 und 10 Prozent Biogas bei, vielerorts werden optional auch höhere Anteile angeboten. Aufgrund steigender Nachfrage wird Biogas zunehmend auch importiert. 

Der VSG will den Anteil der erneuerbaren Gase am Wärmemarkt bis 2030 auf 30 Prozent steigern. Dazu fördert der Verband über seinen Biogasfonds Investitionen in neue Anlagen. Im letzten Jahr wurden dabei Förderbeiträge in Höhe von rund 2,8 Millionen Franken verteilt. Um das angepeilte Ziel erreichen zu können, brauche es jedoch den Beitrag der Politik, schreibt der VSG in der Mitteilung. Diese müsse „geeignete Rahmenbedingungen schaffen wie die umfassende Anerkennung von Biogas als erneuerbare Energie im Wärmebereich und eine Teilzweckbindung der CO2-Abgaben zugunsten von Biogas“. Derzeit fällt Biogas nicht unter die Regelungen zur kostendeckenden Einspeisevergütung von erneuerbarer Energien. hs

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