Andreas Koch
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Schweizer KMU patentiert stromerzeugende Heizung

30. Januar 2017
Thörishaus BE - Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen waren bisher nur in grossen Anlagen sinnvoll. Die Rudolf Schmid AG hat eine Technologie entwickelt, die auch stromproduzierenden Heizungen zum Durchbruch verhelfen soll. Die Klimastiftung Schweiz unterstützt das Projekt.

Eine stromerzeugende Heizung könnte den im Winter erhöhten Strombedarf decken und die „im Winterschlaf“ befindlichen Solarzellen ersetzen, heisst es in einer Medienmitteilung der Klimastiftung Schweiz. Im Grossformat gibt es derartige Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen (WKK) bereits. Für den Einsatz in den eigenen vier Wänden war die Stromproduktion bisher zu klein und mit zu hohem Wartungsaufwand und Schadstoffausstoss verbunden. 

Einer von Ingenieur Jean-Pierre Budliger und Rolf Schmid, dem Experten für Präzisionsmaschinen bei der Rudolf Schmid AG, entwickelte Technologie könnte dem Abhilfe schaffen. Die Freikolben-Resonanz-Stirling-Technologie wurde bereits patentiert, hat alle Tests abgeschlossen und ist bereit für die Markteinführung. Bei der Rudolf Schmid AG steht man diesbezüglich schon in Verhandlung mit Heizungsherstellern. 

„Wir haben sämtliche Hauptkomponenten hinterfragt, neu ausgelegt und technisch bis aufs Letzte ausgereizt“, wird Rolf Schmid zur Erfindung in der Mitteilung zitiert. „Die 200-jährige Stirling-Technologie wurde nicht neu erfunden, aber doch ein bisschen revolutioniert.“

„Es ist erfreulich, dass die entsprechende Technologie bei einem Schweizer KMU entwickelt wurde“, erklärt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz dort. Die Klimastiftung ist überzeugt, dass „in der kombinierten Produktion von Wärme und Strom“ ein hohes Potenzial für die Zukunft liegt. 

Die Rezonanz-Stirling-Technologie erreicht einen Wirkungsgrad von 23 bis 25 Prozent bei der Stromproduktion. Zusammen mit der Wärmeproduktion wird ein Wirkungsgrad von 90 Prozent erreicht. Gleichzeitg wurden Schadstoffausstoss und Wartungsaufwand signifikant verringert. hs

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