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Erdwärmesonden und Wärmepumpen können die Wärme aus dem Untergrund direkt in die Häuser leiten. Damit gelten sie für die Beheizung von Häuser als eine erfolgreiche Alternative zu Erdöl, wie Ueli Wieland, Programmleiter des Swiss Competence Centers for Energy Research- Supply of Electricity in einem Blogbeitrag schreibt. In dichtbesiedelten Städten funktioniert das Konzept jedoch nicht, weil sich die Erdwärmesonden gegenseitig Wärme entziehen. In locker überbauten Einfamilienhausquartieren lässt sich dieses Problem durch Sonnenkollektoren lösen, schreibt Wieland. Diese können auf dem Hausdach angebracht werden und Wärme in die Sonde hinunterleiten, um sie so zu regenerieren.
Aber auch in dicht bebauten Städten können Erdsonden eingesetzt werden, nur eben als Energiespeicher, wie Wieland erklärt. Bei neu zu überbauenden Arealen sollten dabei Erdwärmesondenfelder errichtet werden. Auf dem Campus Hönggerberg der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) speichern beispielsweise 425 Erdwärmesonden 200 Meter tief die Abwärme von Servern und Laborgeräten. Dieses Konzept der saisonalen Speicherung mit Erdwärmesondenfeldern eignet sich laut Wieland optimal zur Beheizung von neu zu überbauenden Arealen.
In dicht bebauten Städten könnte zudem analysiert werden, ob sich oberflächennahe, wasserführende Schichten als Erdwärmespeicher eignen. Als Lieferant für die Wärme könnte dabei die Abwärme von Industrie- und Kehrichtverbrennungsanlagen oder in Zukunft möglicherweise auch von petrothermalen Geothermie-Kraftwerken genutzt werden. ssp