Andreas Koch
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Stromnetz der Zukunft braucht zentrale Kontrolle

12. März 2018
Zürich - Das Stromnetz der Zukunft wird nach Ansicht von Gabriela Hug sowohl lokale Intelligenz als auch zentrale Entscheidungsgewalt benötigen. Die Stromversorgung sei zu komplex, um auf ein gewisses Mass an zentralisierter Kontrolle verzichten zu können, so die ETH-Forscherin.

Energiesysteme werden zunehmend dezentral, schreibt Gabriela Hug in einem Blogbeitrag. Dank neuen Technologien können Konsumenten nicht nur selber Energie produzieren, sondern auch speichern und intelligent nutzen. Dabei hilft ihnen das Konzept der lokalen Intelligenz: Von Daten und Offline-Simulierungen können sie lernen, welche Entscheidungen optimal sind. Damit lassen sich Entscheidungsfindungskurven für den Online-Betrieb kreieren, so dass theoretisch kein zentraler Koordinator mehr benötigt wird, hält die Professorin für elektrische Energiesysteme an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) fest.

Hug ist dennoch der Meinung, dass die Stromnetze der Zukunft neben der lokalen Intelligenz auch eine zentralisierte Entscheidungsfindung benötigen werden. „Die Stromversorgung ist zu komplex und zu wichtig, als dass man auf ein gewisses Mass an zentralisierter Kontrolle verzichten könnte“, schreibt die ETH-Professorin. Konkret sollte etwa der Prozess der optimalen Findung von Betriebseinstellungen standardisiert werden – nicht aber einzelne Entscheidungsfindungskurven. Nur so liessen sich sämtliche Elemente optimal verwenden. ssp

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