Andreas Koch
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Vergütungen für Solarstrom sind gesunken

27. März 2018
Bern - Die Vergütungen der Netzbetreiber für Strom aus Photovoltaikanlagen sind 2018 im Mittel geringer als im Vorjahr. Dies stehe im Gegensatz zur Energiestrategie, kritisiert der Verband unabhängiger Netzbetreiber.

Einer Mitteilung des Verbands unabhängiger Netzbetreiber (VESE) zufolge ist der gewichtete Mittelwert der Vergütung für Strom aus einer Photovoltaikanlage mit 10 Kilowatt Leistung 2018 gegenüber dem Vorjahr um einen halben Rappen auf 8,5 Rappen pro Kilowattstunde gesunken. Dies seine „eine herbe Enttäuschung für die Befürworter der Energiewende“, konstatiert VESE in der Mitteilung. Das laufende Jahr müsse dabei „für die Vergütungsfrage als Übergangsjahr angesehen werden“, erläutert  Diego Fischer, Mitglied des Vorstandes von VESE, dort. Denn „viele Netzbetreiber haben ihre Vergütungen schon im August 2017 publiziert“, also vor der Publikation der Verordnung zum Energiegesetz, dass die Vergütungen eigentlich stützen sollte.  

Für die gegenteilige Wirkung sind nach Ansicht des VESE allerdings nur wenige Unternehmen der Branche verantwortlich. Zahlreiche Netzbetreiber hätten „einen mittleren bis hohen Vergütungstarif“ festgelegt und stellten sich damit „klar in den Dienst der Energiewende“ schreibt der Verband. Nur wenige Netzbetreiber zeigten „offensichtlich an dem von den Produzenten in ihr Netz eingespeisten Strom kein Interesse“ und speisten diese „mit Tarifen am unteren Ende der Skala“ ab. Dadurch würden beispielsweise im Kanton Zürich und in der Ostschweiz „sicher eher weniger neue PV-Anlagen gebaut als anderswo, obwohl die Sonne in diesen Regionen genauso häufig scheint, und deren Beitrag zur Energiewende genauso wichtig wäre“, meint Fischer. Der VESE will insbesondere den Netzbetreibern  ins Gewissen reden, die sogar die für die Vergütung massgebliche Grenze der Gestehungskosten unterschreiten. hs

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