Andreas Koch
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AKW sind aus Sicht des Bundesrates erdbebensicher

26. August 2016
Bern - Parlamentarier fordern in einer Motion eine Überprüfung des Verfahrens zu der Erdbebengefährdung der von Schweizer AKW. Dafür sieht der Bundesrat aber keinen Anlass.

Der Bundesrat sieht keinen Anlass für eine unabhängige Überprüfung des Verfahrens zu den Erdbeben-Gefährdungsannahmen für Schweizer AKW. Dies gibt er in einer Antwort auf eine Motion von 30 Parlamentariern bekannt. Diese hatten solch eine Überprüfung gefordert. Die Studie, auf der die derzeitigen Massnahmen basieren, sei alt und habe aufgrund der Fristen, die auf Druck der AKW-Betreiber verlängert worden, an Vertrauen verloren. So hat das Eidgenössische Nuklearinspektorat (ENSI) etwa die Nachweisfrist für die Erdbebensicherheit von AKW im Frühling von zwei auf vier Jahre verlängert.

Die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) ist über die ablehnende Haltung des Bundesrats gegenüber einer unabhängigen Überprüfung enttäuscht. Mit der neuen Frist für die Nachweisführung vergehen mehr als 20 Jahre, bis in den AKW relevante Nachrüstungen fällig werden, betont die Stiftung. Zudem herrsche in der Schweiz das gleiche Erdbebenrisiko wie in Italien, wo sich in den vergangenen Tagen ein verheerendes Erdbeben ereignet hat, wird ETH-Professor Stefan Wiemer zitiert. Er erklärt dabei, dass die Schweiz mit Italien dieselbe Erdplattengrenze teilt.

„Ich rufe das Parlament auf, die Motion abweichend zur Empfehlung des Bundesrats zu unterstützen. Es gilt endlich Klarheit bezüglich der Erdbebensicherheit der Schweizer AKW zu schaffen“, sagt Nils Epprecht, Projektleiter Strom und Atom bei der SES. ssp

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