Dienstleistungsgeschäft lässt BKW wachsen

20. März 2018

Bern - Die BKW konnte im vergangenen Geschäftsjahr sowohl ihren Gewinn als auch ihren Umsatz steigern. Dazu hat unter anderem der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts beigetragen. Das Energieunternehmen will nun den Ausbau der Erneuerbaren weiter voranbringen.

Die BKW konnte ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent auf 2,58 Milliarden Franken steigern. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) kletterte auf 379 Millionen Franken, was einem Plus von 9,6 Prozent entspricht. Unter dem Strich verdiente das Berner Energieunternehmen mit 217 Millionen Franken rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zum Umsatzwachstum hat lauter einer Medienmitteilung in erster Linie der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts beigetragen. Der Bereich macht mittlerweile ein Viertel der Gesamtleistung aus. Dank der Übernahme des Energieversorgers AEK aus Solothurn ist auch der Umsatz im Netzgeschäft gewachsen. Im Energiegeschäft ging der Umsatz allerdings um 90 Millionen Franken zurück. Dies begründet die BKW mit den tiefen Strompreisen. Mit höheren Produktionsmengen im Ausland konnten diese zum Teil aufgefangen werden.

Im Energiebereich will sich die BKW auf den Strommarkt der Zukunft vorbereiten. Der Konzern will europaweit in weitere Sonnen- und Windkapazitäten investieren. Gleichzeitig baut er seine Kern- und Kohlekraftanlagen zurück. So treibt er etwa den für Ende 2019 geplanten Rückbau des Kernkraftwerks Mühleberg voran und hat per Ende 2017 auch den langjährigen Bezugsvertrag für Energie aus dem französischen Kernkraftwerk Fessenheim aufgelöst.

Die BKW geht davon aus, dass das Energiegeschäft auch 2018 durch sinkende Strompreise belastet sein wird. Beim Netzgeschäft sieht der Konzern eine stabile Entwicklung. Das Dienstleistungsgeschäft will er weiter ausbauen. ssp

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