Andreas Koch
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Energiewende zeigt zaghafte Fortschritte

5. September 2016
Bern - Sieben von 20 Indikatoren des Energiewende-Index der Umweltallianz haben positive Tendenz. Insbesondere bei der Atomsicherheit sehen die Umweltorganisationen Nachholbedarf. Bevölkerung und Gewerbe fördern die Energiewende, die Politik bremst sie.

Gut schneidet die Schweiz beispielsweise bei der Reduktion der CO2-Emissionen ab. Sie sind gegenüber dem Vorjahr um eine Million Tonnen gesunken. Auch der Anteil an erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch ist nach Mitteilung der Umweltallianz deutlich gestiegen. Fortschritte bescheinigt der Zusammenschluss der Umweltorganisationen Greenpeace, Pro Natura, VCS und WWF der Schweiz auch bei den Energieausgaben, den Stromimporten und den Stromkosten pro Haushalt. In Sachen Atomsicherheit, Energieeffizienz sowie der Effizienz des Personenverkehrs hinke die Schweiz den globalen Entwicklungen jedoch hinterher.

Weltweit betrugen die Investitionen in erneuerbare Energie mit 286 Milliarden Dollar bereits 2015 mehr als das Doppelte des Investitionsbudgets für Gas und Kohle von 130 Milliarden Dollar. Dieser Umstieg vollziehe sich schneller als erwartet, konstatiert Thomas Vellacott, CEO WWF Schweiz, und folgert, „nur eine engagierte Energiepolitik ermöglicht, dass die Schweiz auf den fahrenden Zug aufspringen kann“.

Für die Schweiz macht die Umweltallianz Bevölkerung und Gewerbe als treibende Kräfte der Energiewende aus. Die Politik agiere eher als Bremserin. In der Energiestrategie 2050 sieht die Umweltallianz einen ersten, wichtigen aber nicht ausreichenden Schritt in die richtige Richtung. Auch der Atomausstieg müsse jedoch mit der Volksabstimmung am 27. November verbindlich gemacht werden. hs

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