Andreas Koch
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Schweizer Forscher machen Solarstromspeicher günstig

25. August 2016
Lausanne - Schweizer Forscher haben eine neue Methode entwickelt, um Solarenergie zu speichern. Sie ist günstiger und effizienter als bisherige Systeme.

Solarenergie kann gespeichert werden, indem sie in Wasserstoff umgewandelt wird. Bisherige Methoden, welche dies ermöglichen, sind jedoch teuer und nicht langlebig. Damit sind sie für die kommerzielle Nutzungen ungeeignet, erklärt die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) in einer Mitteilung.

Forscher der EPFL und des Forschungszentrums CSEM haben nun eine Methode entwickelt, mit der sich dieses Problem lösen lässt. Ihr Prototyp besteht aus drei miteinander verbundene kristallinen Siliziumsolarzellen und einer Elektrolyseanlage, das im Gegensatz zu den meisten bisherigen Systemen nicht auf seltene Metalle basiert. Das System kann Solarenergie mit einer Effizienz von 14,2 Prozent in Wasserstoff umwandeln. Bei der Testphase war es bereits 100 Stunden in Betrieb. Nach den Angaben der EPFL ist das System damit effizienter, günstiger und langlebiger als seine Vorgänger.

„Ein installiertes System in der Grösse von zwölf bis 14 Quadratmetern könnte genug Wasserstoff speichern, um ein Brennstoffzellenauto jährlich mit genug Strom für 10.000 Kilometer zu betanken“, erklärt Christophe Ballif, Ko-Autor der Studie zur Entwicklung.

Bei ihrem Prototyp haben die Forscher gängige Heteroübergang-Zellen benutzt, um die Kosteneffizienz zu erhöhen. Würden jedoch Heteroübergang-Zellen der höchsten Qualität eingesetzt, so könnte nach den Schätzungen der Wissenschaftler eine Umwandlungseffizienz von 16 Prozent erreicht werden. ssp

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