Verkehrsbetriebe Zürich rüsten sich für die Zukunft

„In Sachen CO₂-Ausstoss schneiden die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) bereits gut ab, denn sie befördern rund 80 Prozent ihrer Fahrgäste mit elektrischen Transportmitteln“, wird Stadtrat Andres Türler in einer Mitteilung der Stadt Zürich zitiert. Darin kündigt die Stadt an, ab Oktober einen elektrisch angetriebenen Bus auf insgesamt acht Quartierbuslinien zu testen. „Aus dem Probebetrieb erwarten wir wichtige Erkenntnisse für die mittelfristige Ablösung der mit Diesel betriebenen VBZ-Quartierbusse“, erläutert Christoph Rütimann, Leiter Technik VBZ. Wie alle elektrischen Transportmittel der VBZ wird auch der neue E-Bus des Herstellers SOR vollständig mit erneuerbarer Energie des ewz betrieben.

Die bisher verfügbaren Speicherkapazitäten von E-Bussen reichen jedoch nicht für die 300 Kilometer umfassende Tagestour der VBZ-Quartierbusse. Sie müssen deswegen zwischendurch in der Garage aufgeladen werden. Dieses Problem hat der bereits zu den beliebtesten Verkehrsmitteln Zürichs zählende Trolleybus nicht. „Dank direkter Stromversorgung ab der Fahrleitung sind starke Steigungen, anspruchsvolle Strecken und ein hohes Fahrgastaufkommen für den Trolleybus kein Problem“, erläutert VBZ-Vizedirektor Hans Konrad Bareiss die zusätzlichen Vorteile des nachhaltigen Transportmittels. Langfristig setzt die Stadt daher vor allem auf den Einsatz moderner Batterie-Trolleybusse. Sie sind in der Lage, auch grössere Strecken im Batteriebetrieb zu fahren, und verbinden damit die Vorteile des Trolleys mit denen des E-Busses. hs